Aus tiefster Verzweiflung ins Leben zurück
Wie oft stand ich am Bahnhof und hab gewartet, ja ich hab gewartet auf mein Schiff. Sehr sehr oft !Ich wünschte mir Veränderung, ich spürte das ich etwas verändern muss, ich spürte so deutlich das es mir immer schlechter ging, ich spürte das meine Kraft immer weniger wurde, ich spürte das mein leuchten immer schwächer wurde…
Ich wünschte mir eine Veränderung so sehr und so stand ich oft am Bahnhof und wartete auf mein Wunder …Doch ganz unbewusst begab ich mich jeden Tag immer und immer wieder in diese alten Geschichten. All der Schmerz und all die schlimmen Dinge die ich erlebt hatte, ich durchlebte sie jeden Tag, jede Nacht immer und immer wieder, und es fühlte sich grausam an. Ich fühlte mich hilflos, machtlos, ausgeliefert, wertlos und nicht geliebt. Ich wünschte mir Veränderung so sehr und gleichzeitig hatte ich so eine riesen Angst davor. Auch wenn das vielleicht komisch klingt. Statt diese Angst anzunehmen klammerte ich mich lieber an dem Alten, dem ganzen Schmerz, dem ganzen Drama fest. Denn diesen Schmerz kannte ich ja bereits… und der Wunsch nach Veränderung wich gleichzeitig der Angst davor. Angst vor dem was kommt, Angst davor was die anderen Leute sagen könnten, Angst das noch alles schlimmer wird, Angst aufzugeben…Das war mir damals so nicht wirklich bewusst, aber ich spürte immer tief in mir noch dieses kleine Fünkchen Hoffnung. Ja und an einem ganz schlimmen Tag, wo ich dem Aufgeben wohl schon beinahe näher war als dem schönen Leben, hörte ich eine Stimme in mir die mir sagte “ Hör auf dein Herz“… immer und immer wieder. Zugegeben am Anfang hat mich dieser Satz sogar wütend gemacht, aber ich schaute tief in mich und merkte in den wichtigen Entscheidungen meines Lebens habe ich immer auf mein Herz gehört. Doch auch die Zweifel die Angst in mir waren stark. Schließlich hatte ich ja bereits auch vieles probiert um meine unaushaltbare Situation zu verändern. Ich hatte eine Therapie begonnen, Beratungsstellen aufgesucht, es in Kliniken probiert, doch geholfen hat es, wenn überhaupt, nur minimal. Manchmal hatte ich sogar das Gefühl, dass es alles noch schlimmer macht. Warum war das so ? Heute weiß ich das. Das waren alles Dinge, die nicht aus meinem Herzen kamen. Dinge, zu denen mich andere Menschen gedrängt haben. Dinge, die ich probieren wollte, damit sich niemand Sorgen machen muss um mich. Aber aus meinem Herzen kam das nicht. Deshalb konnte das nicht wirklich funktionieren. Dann stolperte ich in diese Gruppe und ich spürte sofort, wenn mir irgendjemand helfen kann, dann Eva…Ja mein Herz es meldete sich ganz deutlich zu Wort. Aber diese Angst war immer noch da, und es gab ja auch noch ein paar Stolpersteine, die ich aus dem Weg räumen musste… Inzwischen ging es mir auch so schlecht, dass Alles gefühlt nur noch eine Qual war, einzig meine Zaubermäuse und mein Humor ließen das Licht der Hoffnung noch ein klein wenig leuchten… Wie oft dachte ich daran einfach aufzugeben. Sehr sehr oft. Ich wollte so nicht mehr leben.
Mein Herz sagte probiere es, mein Herz schrie und die Angst lachte laut… Ich fasste den Entschluss, es mit Eva und ihrem Programm zu probieren, weil es sich für mich richtig anfühlte. Egal was Andere sagten, für mich fühlte es sich richtig an. Die Sehnsucht nach Veränderung war groß, und ich spürte, dass es diese Veränderung nur geben kann, wenn ich mich von dem alten Drama löse… Heute bin ich so unendlich dankbar, dass ich mich für diesen Weg entschieden habe und ich bin verdammt stolz auf mich. Ich habe gewonnen…Ich habe ein buntes, glückliches, selbstbestimmtes Leben gewonnen. Natürlich war der Weg nicht leicht, aber es hat sich sowas von gelohnt. Ich konnte soviel loslassen, und erkennen, dass es mir nicht gut tut, mich daran festzuhalten. Ich fing an zu begreifen, dass ich soviel mehr bin als all der Schmerz, als all das Dunkel. Ich fing an zu begreifen, dass ich genau wie jeder andere Mensch das Recht habe ,glücklich zu sein.
Ja Eva, ich danke dir von ganzem Herzen, dass du mir geholfen hast, meinen Weg zu finden und ein Stück mit mir gemeinsam gegangen bist … Ja und warum ich euch das jetzt alles erzähle ? Gestern hatte ich ein gar magisches Erlebnis und ich habe mich das erste Mal seit sehr sehr vielen Jahren “ frei“ gefühlt… Das war ein Moment magisch… und es ist so schön, Freude mit anderen zu teilen. Am liebsten würde ich es in die ganze Welt hinaus schreien. Ich könnte gerade einfach die ganze Welt umarmen… das ist ein Gefühl herrlich
Vielleicht macht es der ein oder anderen Frau hier auch Mut, vielleicht steht ihr ja auch gerade am Bahnhof und wartet auf euer Schiff ? Vielleicht wisst ihr auch gerade nicht weiter? Ich wünsche es euch so sehr, dass ihr es früher bemerkt als ich, dass es Hilfe und Veränderung gibt, dass man Hilfe annehmen darf. Ich wünsche allen ein glückliches, schönes, buntes und freies Leben und vor allem wünsche ich den Mut den ersten Schritt in so ein Leben zu tun…
… S.L.